Was im Graefekiez schon lange bekannt ist, nämlich das die in Eigentum umgewandelten Wohnungen nicht von den Eigentümern selber genutzt werden, sondern reine Kapitalanlage sind, hat eine kleine Anfrage der Grünen Abgeordneten Katrin Schmidberger aktuell im Abgeordnetenhaus ergeben.
Eine gute Zusammenfassung gab es in der Berliner Morgenpost am 10.8.2014 unter dem Titel "Wohnungsmarkt - In Kreuzberg nutzen Eigentümer ihre Wohnung kaum selbst". In Bezirken wie Steglitz-Zehlendorf wohnen die Eigentümer selbst in ihrem Besitz, in Kreuzberg selten. Auch wichtig in der Anfrage die ungeklärte Erfassung der abgegebenen Anträge auf Abgeschlossenheit, die ein erster Schritt zu der Umwandlung der Miethäuser sind. In der Statistik für Bezirke ist aber das Ungleichgewicht der Umwandlungen nicht erfasst - es gibt Kieze die zu mehr als 8 % Umwandlungen erfahren ( siehe Beitrag Die Dieffenbachstr.74 geht in den Verkauf ).
Entlarvend ist die Aussage:"Da im Senat keine Einigung in der Frage der Erforderlichkeit einer Umwandlungsverordnung erzielt wurde, ist dieses nicht im Stadtentwicklungsplan Wohnen aufgeführt."
Hier der Link zur Anfrage im Abgeordnetenhaus